Natur - Pur
mit allen Sinnen die Natur erleben

Die Wurzeln des Waldbadens – Shinrin-Yoku

Der Begriff Shinrin Yoku stammt aus Japan und blickt auf eine lange Tradition in der Volksmedizin Japans zurück. Wir können den Begriff auch als "Baden in der Waldluft" übersetzen" - oder kurz "Waldbaden". Shinrin Yoku „Waldbaden“ ist in Japan und Südkorea bereits zu einem festen Bestandteil der Gesundheitsvorsorge geworden und hat einen wissenschaftlich anerkannten Stellenwert. In Japan gibt es bereits zahlreiche Waldtherapiezentren und es stehen staatliche Mittel für die Erforschung der Mensch-Natur- Beziehung zur Verfügung. Anleitung zum Waldbaden „Shinrin Yoku“ nach Qing-Li aus Japan
Waldbaden hat auf unseren Körper und auf unsere Psyche zahlreiche positive Wirkungen. Die Potentiale von  „Waldbaden“ im Überblick Waldbaden kann als Einzeltermin oder kontnuierliches Angebot für Gruppen oder Einzelpersonen vereinbart werden: -->Kontakt 

Für wen ist Waldbaden geeignet?

Waldbaden ist in der Gesundheitsvorsoge und Therapie in den Bereichen Stressbewältigung und Selbstsorge erfolgreich. Waldbaden unterstützt Heilung bei Depressionen, Ängsten, Burn-Out und psychosomatischen Erkrankungen. „Waldbaden“ birgt ein enormes Zukunftspotential in der Selbstsorge, denn es kann nahezu von Jedem jederzeit  angewendet werden, sofern die Grundlagen des Waldbadens bekannt sind und die entsprechenden Wälder erreichbar und begehbar sind.  Waldbaden ist u.a.besonders geeignet als kontinuierliches Gruppenangebot in psychosomatischen Kliniken oder Reha-Kliniken.

Was heißt Waldbaden genau?

Waldbaden heißt für mindestens zwei bis drei Stunden in die heilsame Atmosphäre des Waldes einzutauchen ohne Ziel und Leistung - mit allen Sinnen die Umgebung auf - und wahrnehmen und zwischendurch an einem ansprechenden Ort zu verweilen. Waldbaden heißt nicht einfach nur spazieren gehen, sondern integriert eine achtsame Begegnung mit und in der Natur. Bei meinen Waldbegehungen werden Entspannungs- und Achtsamkeitsübungen sowie Übungen zur Sinneswahrnehmung integriert. Besondere Naturphänomene wie Lichtung, Waldrand und Gewässer werden aufgesucht und deren positiven Wirkkräfte genützt und eingesetzt. Den Menschen in seiner Ganzheitlichkeit, in seinem Körper-Geist- Umweltbezug zu betrachten ist Grundlage meiner Waldbegehungen (Öko-Psycho-Somatik-Modell). Wenn wir davon ausgehen, dass der Mensch seit über 80- tausend Generationen in der Natur, der Wildnis gelebt hat, ist es nicht möglich ohne Natur- und Umweltbezug, gesund und in Balance zu leben.

Welche positive Wirkung hat Waldbaden auf

unseren Körper und auf unsere Psyche?

Der Medizinprofessor und Waldwissenschaftler Qing-Li von der Nippon-

Medical School in Tokio, der in diesem Bereich zahlreiche

wissenschaftliche Studien veröffentlichte, fand heraus, dass der

Aufenthalt  in Wäldern zu Veränderungen des menschlichen Organismus

führt, die über Blutproben und andere Verfahren messbar sind.

Zusammengefasst sind die bedeutendsten

Ergebnisse: das Immunsystem wird

aktiviert und gestärkt, der

Stresshormonspiegel wird deutlich

gesenkt. (Nach einem eintägigen

Waldaufenthalt wird z.b. der

Adrenalingehalt im Körper um 30-50%

gesenkt) Der Pulssschlag beruhigt sich 

und der Blutdruck wird gesenkt.

Diese Wirkungen sind auf biochemische Substanzen der Waldluft zurückzuführen, den sogenannten Terpenen oder auch „Pflanzen- oder Duftstoffvokabeln“ genannt, die der Mensch z.B. bei dem ätherischen Duft von Nadelbäumen riechen kann. Beim Waldbaden wird der Mensch mit all seinen Sinnen angesprochen. Es kommt einerseits zur Aktivierung und Anregung der Sinne, die Gefühle von Lebendigkeit und Vitalität auslösen, andrerseits kommt es zur Beruhigung der Sinne, wobei Entspannung und Erholung erlebt wird.
Das amerikanische Psychologenehepaar Kaplan nennt dies den „Being- away“-Effekt in ihren Forschungen. Auch die heilsame Symbolkraft der Natur und der Bäume wie Lebendigkeit, Kraft und Wachstum wirkt positiv auf unser psychisches Wohlbefinden und lädt ein sich mit den Kräften zu identifizieren. Natur lässt uns insgesamt seelisch ausgeglichener  und körperlich entspannter fühlen und kann ein Gefühl von Zugehörigkeit, Hoffnung und Sinn vermitteln. Waldbaden fördert einen bewegungsaktiven und naturbezogenen Lebensstil, der in den Alltag der Teilnehmenden gut umsetzbar ist. Wenn die heilsame Kraft des Waldes am eigenen Körper und am seelischen Wohlbefinden selbst erlebt wird, kann eine innere Motivation entstehen, sich regelmäßig im Wald bewegen zu wollen und die Natur als schützenswerten Lebensraum zu achten. Das Erlebte in die Handlungsebene umzusetzen und die Selbstwirksamkeit der Teilnehmenden zu unterstützen ist mir ein wichtiges Anliegen meiner Arbeit.
Eine Atmosphäre des  „Angenommenseins“ ohne Wertung und Beurteilung und ein „Weg-sein“ von Erwartungen, Druck und Leistung prägen das „Waldbaden“.
Naturpädagogik   Waldbaden   Naturtherapie         Martina Pesch

“Waldbaden”

Ich biete zweieinhalb- bis dreistündiges “Waldbaden” für Gruppen oder

auch Einzelpersonen im Bereich Gesundheitsvorsorge und Therapie an.